Studie zu Unfällen und Beinahunfällen sucht Teilnehmende

Die Medizinische Hochschule Hannover sucht Teilnehmende für eine wissenschaftliche Studie zu Unfällen. Untersucht werden sollen Unfälle, Allein- und Beinaheunfällen von Fahrrädern und Pedelecs, um Maßnahmen für mehr Sicherheit abzuleiten.

Studie will Unfälle und Beinahunfälle erfassen und sucht Teilnehmer*innen.
Studie will Unfälle und Beinahunfälle erfassen und sucht Teilnehmer*innen. © David-Sch | iStock

Die Medizinische Hochschule Hannover sucht Teilnehmende für eine wissenschaftliche Studie zu Unfällen, auch Allein- und Beinahunfällen, von Pedelecs und Fahrrädern. Die Unfälle werden nach Ereignishäufigkeit, Hergang, Unfallschwere und die damit verbundenen gesundheitsökonomischen Konsequenzen untersucht.

Mit der detaillierte außerpolizeiliche Betrachtung der Unfälle will das Forscherteam Handlungsempfehlungen ableiten und so  die Verkehrssicherheit und das Sicherheitsempfinden von Radfahrenden im Straßenverkehr zu verbessern.

Teilnehmende ab 18 Jahre gesucht

Dafür werden bundesweit Fahrrad- und Pedelecfahrer*innen ab 18 Jahren gesucht. Sie erhalten zu Beginn und Ende der Messzeitraums Fragebögen, in denen Daten zu Anamnese, Fahr- und Nutzungsverhalten, Sicherheitsempfinden sowie körperliche Aktivität und Lebensqualität erhoben werden. 

Die Studieteilnahme kann komplett online mit digitalen Fragebögenerfolgen erfolgen. Wer keine Onlineteilnahme wünscht, kann dies angeben und erhält alle Unterlagen in Papierform. Es entstehen durch die Teilnahme keine Kosten.

Unfälle und kritische Situationen melden

Sollte sich im Zeitraum der Studie ein Unfall oder eine kritische Situation ereignen, kann das telefonisch oder per Mail gemeldet werden. Anschließend folgen ein Fragebogen oder ein telefonisches Interview. Sechs Monate später erfolgt bei einem Unfall eine erneute Kontaktaufnahme, um die Unfallfolgen weiter zu erfassen.

Mit der Teilnahme und der Dokumentation von kritischen Situationen will die Studie dazubeitragen, den Radverkehr zukünftig sicherer zu gestalten. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020 durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Kontakt für Fragen:Sportmedizin-ebike@mh-hannover.de, Studientelefon: +49 176 1532 7113
Studienleiter: Prof. Dr. Uwe Tegtbur, Institut für Sportmedizin, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover

Link zur Befragung (Dauer ca. 15 min.):https://webext.mh-hannover.de/soscisurvey/PuFue_Eingangsbefragung/

Aktualisiert am 13.07.2021


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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein verkehrssicheres Fahrrad auszustatten ist, legt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) fest. Sie schreibt u. a. zwei voneinander unabhängige Bremsen vor, damit ein Fahrrad sicher zum Stehen kommt. Ebenso vorgeschrieben ist eine helltönende Klingel. Auch zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale mit je zwei nach vorne und nach hinten wirkenden gelben Rückstrahlern sind Pflicht.

    Am wichtigsten für die Verkehrssicherheit ist neben den Bremsen die Beleuchtung. Ein rotes Rücklicht und ein weißer Frontscheinwerfer sind vorgeschrieben. Die Beleuchtung kann batteriebetrieben sein und muss tagsüber nicht mitgeführt werden. Sie muss aber dann einsatzbereit sein, wenn die Sichtverhältnisse Licht erforderlich machen. Für den Straßenverkehr zugelassen ist Beleuchtung nur mit dem Prüfzeichen des Kraftfahrtbundesamts (eine Wellenlinie, Großbuchstabe K und fünfstellige Zahl). Damit Radfahrende auch seitlich gesehen werden, sind Reflektoren in den Speichen oder Reflexstreifen an Reifen oder Felge vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO vorgeschrieben sind. Ausführlichere Informationen finden Sie hier.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmenden. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrer*in im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmenden zu rechnen.

    Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, indem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer*innen nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen.

    Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmenden gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrende auf Straßen und Radwegen unterwegs. Weitere Tipps, wie Sie zu Ihrer und der Sicherheit anderer beitragen, finden Sie hier.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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